»Umgebungen aufnehmen« stellt das Zusammenspiel zwischen eigenen Fotografien und Texten – also die Konstellation und Kombination beider medialen Elemente – in Buchform auf eine Probe.
Das einzelne Foto und der einzelne Text werden hier in einer Anordnung und Reihung im essayistischen Format besprochen und untersucht. Wie agieren die beiden Medien in einer Verbundenheit, wie jeweils und zueinander? Befinden sich Text und Bild in einer Übereinkunft in ihrer Lesbarkeit? Oder endet diese Konstellation im Streit?
Die Methode der Redundanz der Texte agiert als Modus für Umgebungen und fußt auf der zweifelhaften Bildrezeption. Dieser Zweifel bleibt bestehen, denn: der Text modelliert das Bild, sowie das Bild den Text.
Die Selektion der eigenen fotografischen Bilder fußt auf dem Durcheinander. Dies provoziert die Frage nach einem fotografischen Ansatz, vor allem im Hinblick auf Wesen und Geste der Fotografie.
In der vorliegenden Foto-Text-Konstellation wird deutlich, dass durch die Schwingung der Medien gerade Verschiedenheit und nicht Einheit als Ansatz benannt werden kann. Das heißt, die Untersuchung, die das Buch unternimmt, hat entweder keine klaren Resultate oder aber sie resultiert einzig und allein in der Betrachtung, welche vielfältig, subjektiv und unabgeschlossen bleibt. Jeder Blick ist Resultat und jeder Blick ist arbiträr.